Brustvergrößerungen sowie die Nasenkorrekturen sind die meist bevorzugten Eingriffe, die erfreuliche Ergebnisse liefern. Der Zweck dieses Eingriffs ist die Vergrößerung der Brust von kleinförmigen, unentwickelten Brüsten sowie die Brüsten, die nach der Stillzeit geschrumpft sind und die natürliche Form verloren haben.
Um die Brustvergrößerung zu erzielen, werden die aus natürlichen Materialien hergestellten Silikone als Prothesen bzw. Implantate unter die Brustgewebe positioniert. Der neue Trend ist die Auffüllung der Brust mit körpereigenem Fett. Meinem Erachten nach, ist die beste Methode, um das beste Ergebnis zu erzielen, der Einsatz von Prothese kombiniert mit Eigenfett.
Die neueste Implantattechnik ist sehr fortgeschritten, sodass die Implantate die Form und die Festigkeit der Brüste imitieren können. Durch die Verwendung von kohäsivem Silikongel, welches stärker vernetzt ist, als die frühere Silikonflüssigkeit, wird das Risiko eines Silikon-Risses minimiert.
IMPLANTATPLATZIERUNG
Die Brustvergrößerungsimplantate können unter der Brustmuskel (subpektoral) oder über der Brustmuskel (subglandulär) sowie unter der Brustfaszie (subfaszial) platziert werden.
Für einen natürlichen Effekt bei Patienten mit geringem Brustgewebe und um zu vermeiden, dass das Implantat augenfällig ist, sollte das Implantat unter dem Brustmuskel eingesetzt werden.
Bei Patienten mit genügendem Brustgewebe sind Platzierungen über dem Brustmuskel (subglandulär) sowie auch unter der Brustfaszie (subfaszial) zu bevorzugen.
Meinem Erachten nach, führen subfasziale Platzierungen zu geringem Schmerzbeschwerden sowie seltenen Spätkomplikationen.
IMPLANTATFORMEN UND –GRÖSSEN
Die Implantate unterscheiden sich an zwei Formen und beide haben Vor- und Nachteile. Die tropfenförmige Implantate wirken natürlicher, jedoch haben den Drehungsnachteil, sodass ein zweiter Eingriff unter Umständen erforderlich wird. Die rundförmigen Implantate hingegen lassen das Dekolleté und die Brust noch voller wirken. Den Nachteil der Drehung haben sie nicht.
DIE OPERATION
Die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt und dauert etwa 1 bis 1,5 Stunden. Vorwiegend werden die Brustimplantate über vier Wege an die Platzierungsstelle eingesetzt. Diese Wege sind unter der Brustrille, um die Brustwarze, unter der Achselhöhle sowie durch den Bauchnabel. Heutzutage platzieren viele Chirurgen die Prothesen unter der Brustrille. Auch ich persönlich bin der Meinung, dass dieser Weg am besten geeignete Eintrittsstelle ist.
NACH DER OPERATION
Fünf Stunden nach der Operation kann die Patientin entlassen werden. Die alltäglichen (einfachen) Schmerzmittel bzw. orale Antibiotika sind ausreichend, um die Schmerzen zu stillen. Arbeiten ist nach zwei Tagen wieder möglich. Es ist wichtig 4-6 Wochen nach der Operation eine spezielle BH zu tragen.
Aufgrund der Schwellungen nach der Operation wirken die Implantate steif aufrecht und praller als sie sein sollten. Sobald die Ödeme abgeschwollen sind und die Schwerkraftabsetzung erfolgt ist, nimmt die Brust die faktische Form an. Diese Entwicklung dauert von 6 Monaten bis zu einem Jahr an.
STILLEN NACH DER OPERATION
Da die Implantate unter die Milchdrüsen eingesetzt werden, gibt es keinerlei Auswirkung auf das Stillen.